Regionale Parkraumbewirtschaftung Spitz/Wachau

Für die aktuelle GR Sitzung vom 14.12. steht unter Tagesordnungspunkt 4 eine Abstimmung zum Thema: Regionale Parkraumbewirtschaftung Wachau GmbH, Gesellschaftsvertrag auf der Tagesordnung.

Dazu hat GR Dr. Hirtzberger von UNSER SPITZ recherchiert, seine Überlegungen zu Papier gebracht und diese den Gemeinderäten von Spitz als Grundlage für deren eigene Entscheidung und Schlüsse zur Verfügung gestellt.

Lesen Sie hier:

Im Schreiben wird auf folgende 2 Dokumente verwiesen, die den Gemeinderäten zur Einsicht gewährt wurden:

1. Offene Fraktionssitzung von UNSER SPITZ

Zur Vorbereitung der Gemeinderatssitzung am kommenden Montag laden wir zur gemeinsamen Sichtung der dazu von der Gemeinde bereit gestellten Unterlagen.
Samstag, 17.10.2020, 17 – 20 Uhr

Machen wir uns gemeinsam ein Bild von den Themen, die zur Abstimmung stehen und diskutieren darüber.
Hier zur Tagesordnung
Kleiner Teaser: Hinter dieser sachlichen Tagesordnung verstecken sich ein paar „Schmankerl“ die wir enttarnen wollen 😉

Um diese Veranstaltung Corona konform durchführen zu können, bitten wir diesmal um eine Anmeldung durch ein kurzes Mail an cornelia.paul@unserspitz.at
oder SMS / Anruf unter : 0676/7844544

Der Veranstaltungsort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Einladung zur Gemeinderatssitzung am 19.10.2020

GR Sitzungen sind öffentlich zugänglich und wir laden Sie ein, am kommenden Montag dabei zu sein und Anteil am Geschehen im Ort zu nehmen.

Der Initiativantrag von den GR Cornelia Paul und Dr. Christian Hirtzberger zur Errichtung einer Begegnungszone Kirchenplatz / Marktstraße wurde bisher von über 120 Ortsbewohnern unterschrieben und wir erfahren große Zustimmung für unseren Vorschlag, die Verkehrsführung in Zukunft neu zu denken!

Kundmachung GR Sitzung

UNSER SPITZ fragt nach:

Zum Beschluss 68.000 € in eine Schrankenanlage zu investieren.

Als wir zur Spitzer Gemeinderats Wahl antraten war uns ein Punkt wichtig: Spitz ist bereits hoch verschuldet und in Zukunft sollten höhere Ausgaben genau geprüft und hinterfragt werden. Wir stehen für die sparsame und effiziente Verwaltung unser aller Gemeindevermögens.
Bei der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 4 in der Gemeinderatsitzung vom 24. Juni 2020 (Parkraumbewirtschaftung; Beauftragung Umsetzung Schrankenanlage) wurde dem Antrag von BM Nunzer mit 17 Stimmen gefolgt, 1 Enthaltung, 1 Gegenstimme.
Wir haben darüber auf unserer Homepage in diesem Beitrag informiert.

Auch wenn wir solche Entscheidung nicht verhindern können, möchten wir doch versuchen die Hintergründe auszuforschen und fragen nach, damit wir alle uns eine Meinung bilden können. Daher veröffentlichen wir hier den durchaus mühsamen Prozess, den die Gemeinderätin Cornelia Paul durchmachen muss, um von unserem Bürgermeister die betriebswirtschaftlichen Berechnungen zu bekommen, die der Entscheidung für eine Parkraumbewirtschaftung zugrunde liegen. Sie wurden extern erstellt und in der letzten Gemeinderatssitzung bei schlechter Akustik und Sicht sowie in zügigem Tempo vorgetragen. Für Überprüfen und Nachfragen war da keine Zeit.

Begonnen hat dieser Schriftverkehr mit einer mündlichen Anfrage an den Amtsleiter der Gemeinde Spitz am 27.6.20 mit der Bitte, die Präsentation, die anlässlich der Gemeinderatssitzung am 24.6.2020 zum Thema Parkraumbewirtschaftung stattgefunden hat, zur Verfügung zu stellen.

2.7.20
Liebe Conny,
du hast an unseren Amtsleiter eine Anfrage gerichtet, ob es möglich wäre, die von mir bei der Gemeinderatssitzung präsentierte Unterlage zum Thema Parkraumbewirtschaftung übermittelt zu bekommen.
Zuallererst vielen Dank für dein Interesse in dieser Sache.
Der Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung hatte allerdings nicht die Parkraumbewirtschaftung als Solches zum Gegenstand, sondern welches Angebot bezüglich Errichtung der Schrankenanlage zur Busparkbewirtschaftung angenommen werden soll. Da der „neue“ Gemeinderat mit diesem Thema noch nicht befasst worden ist, habe zur näheren Erläuterung die besagte Präsentation zusammengestellt. Es handelt sich hierbei um Unterlagen, die unter anderem vom Verein Welterbegemeinden Wachau beauftragt und auch bezahlt worden sind. Sie sind nicht zur Weitergabe gedacht und ich kann daher bedauerlicherweise diese dir nicht übermitteln.
Ich möchte dich um Verständnis bitten, stehe aber für Fragen dazu zur Verfügung. Rufe mich einfach an!
LG Andreas

9.7.20
Hallo Andreas,
danke für Deine freundliche Antwort, wenn auch deren Inhalt mich nicht rundum zufriedenstellen kann.
Es ist natürlich richtig, dass nicht die Parkraumbewirtschaftung als solche die Entscheidung des Gemeinderates benötigte. Aber: aus meiner Sicht gehört es doch dazu, dass man solche Entscheidungen als „Gesamtpaket“ bewertet. Immerhin geben wir als Gemeinde hier rund 70.000 € aus und das bei einem Schuldenstand von über 7 Mio € gesamt. Dazu kommen noch die rund 200.000,00€ Außenstände aus der Errichtung der Ordination und des Büros im Obergeschoss des Gemeindeamtes. Im Gegensatz zu Dir bin ich mir nicht so sicher, dass die Stiftungsaufsicht dem Kauf zustimmen wird. 
Ich habe mir die Protokolle der GR-Sitzungen des letzten Jahres angesehen und da erschreckt es mich schon, dass es eine Schätzung über € 290.000,00 gibt aber die Gemeinde an die Stiftung für € 310.000,00 verkaufen will. Noch dazu kommen ja wahrscheinlich die ganzen Kosten der Vertragserrichtung, der Schätzung, der Teilungserklärung usw., die wahrscheinlich auch auf die Stiftung abgewälzt werden. Aus meiner Sicht ein echtes Verlustgeschäft für die Stiftung. Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit sein! Wenn das die Aufsicht nicht sieht, muss sie blind sein! 
 Um zur Parkraumbewirtschaftung zurückzukommen: Die Ausgabe für die Schrankenanlage macht doch nur dann Sinn, wenn das Geld auch irgendwie und irgendwann wieder hereinkommt. Und die Gegenrechnung hast Du  (mit ihren Varianten) so schnell gezeigt, dass – zumindest ich – nicht im Detail folgen konnte, hatte ich bisher davon noch nicht gehört. Ich frage mich schon, warum Du daraus jetzt ein „Geheimnis“ machst. Wenn ich das richtig sehe, ist der Verein Welterbe ja auch getragen von den Gemeinden, also uns Bürgern und sollte daher an Transparenz durchaus interessiert sein. 
 Aber selbstverständlich frage ich auch gerne ganz dezidiert:  Wie sieht die zu gründende GmbH aus? Wer ist daran beteiligt? Wer sitzt in der Geschäftsführung? Aus welchen Mitteln wird diese finanziert (Grundkapital)? Wäre hier ein zu gründender Verein nicht eventuell kostengünstiger?  Wie sehen die diversen Beispielrechnungen aus? Wie hoch sind die einzelnen Tarife? Wie werden die Einnahmen auf die diversen Gemeinden verteilt? Nach welchem Schlüssel? Was kostet voraussichtlich die Überwachung? Wo genau soll überwacht werden und in welchem Zeitraum? Auf welche Erfahrungswerte stützen sich diese Zahlen? 
 Du siehst es mir bitte nach, dass ich Dich nicht anrufe zu diesem Thema sondern – aufgrund der Erfahrung persönlicher Gespräche mit Dir – den schriftlichen Weg gewählt habe. Ich bin gespannt auf Deine Antwort.
 Mit freundlichen Grüßen aus der Katastralgemeinde Schwallenbach
Cornelia

10.7.
Liebe Cornelia 
Bin auf Urlaub. Wir reden, wenn du damit einverstanden bist, nach meiner Rückkehr darüber. Lg Andreas 

10.7.
Hallo Andreas, Dir und Deiner Familie einen schönen Urlaub, wo immer Ihr seid. Bleibt gesund! Melde Dich, wenn Du zurück bist. Grüße aus Schwallenbach

22.07.
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wie ich weiß, bist Du inzwischen wohlbehalten und hoffentlich gut erholt aus dem Urlaub zurück. Ich hoffe, Ihr hattet schöne Tage! Darf ich Dich also bitten, mir die Fragen zum Thema Bus-Parkraumbewirtschaftung nun zu beantworten. Vielen Dank.
Grüße aus Schwallenbach GR Cornelia Paul

29.07.
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
nun bin ich doch etwas befremdet, dass Du Dich gar nicht meldest um die Fragen, die ich bereits Anfang Juli gestellt habe, zu beantworten. Nachdem es ja – wenn ich Dich bei der GR-Sitzung richtig verstanden habe, eine klare und mit den anderen Gemeinden abgestimmte Vorgehensweise gibt, kann dies ja wohl nicht so schwierig sein. 
Grüße aus Schwallenbach 

29.7.
Sobald Daniela Perwein aus dem Urlaub zurück ist (ich glaube übernächste Woche) werden wir uns in der Gemeinde treffen um Deine Fragen zu beantworten.
LG Andreas

29.7.
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wozu Du dazu Frau Perwein brauchst, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Und ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich hierzu eine schriftliche Antwort erwarte!
GR Cornelia Paul

31.8.2020
Liebe Conny,
Ich Dich, wie von Dir erwünscht, zu einer Besprechung am 3.9.2020, um 16.30 Uhr im Gemeindeamt Spitz einladen. Ich hoffe du hast Zeit. LG Andreas

31.08.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hallo Andreas,
Danke für deine Mail. Anscheinend habe ich mich in meinen letzten Mails an Dich nicht deutlich genug ausgedrückt.
Zum einen hatte ich Mich  anlässlich deiner Geburtstagseinladung Entschuldigt da ich seit gestern bis zum 15.9. in Urlaub bin. Im Klartext zu deiner jetzigen Mail: Am 3.9. 2020 bin ich nicht da.
Zum anderen hatte ich dir bereits 2 mal mitgeteilt dass ich aufgrund meiner Erfahrung persönlicher Gespräche mit dir eine schriftliche Antwort erwarte. Ich möchte damit sicherstellen dass es nicht zu eventuellen Missverständnissen oder Unklarheiten kommt.
In diesem Sinne erwarte ich nun nach dieser langen Zeit deine Antwort auf die konkret gestellten Fragen. Grüße aus dem Elsass Cornelia

21.09.2020
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hallo Andreas,
mein Befremden über Deine Art im Umgang mit Anfragen meinerseits zu Themen, die die Gemeinde betreffen hatte ich Dir ja bereits geschildert. Beispielsweise bei meinen Fragen zum Thema Umgang mit den Geldern und dem Vermögen der Stiftung. Allerdings – das muss ich schon zugeben – war ich ja damals „nur“ eine besorgte Bürgerin. 
Inzwischen bin ich allerdings Gemeinderätin und in dieser Funktion befremdet es mich noch wesentlich mehr,  dass berechtigte Anfragen offenbar nicht ernst genommen und in einem angemessenen Zeitrahmen beantwortet werden. 
Es kann doch nicht sein, dass es Dir als Doktor der Juristerei, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Melk und als Bürgermeister in der bereits 3. Amtsperiode nicht möglich sein soll, relativ einfache Fragen sachgerecht schriftlich zu beantworten, zumal Du in Deinen Funktionen durchaus über Arbeitskräfte verfügen kannst, die Du ja auch für private Zwecke einsetzt (siehe Einladung zu Deinem Geburtstag, den Du hoffentlich schön gefeiert hast). 
Anbei lasse ich Dir die „gesammelten Werke“ zu diesem Thema als Worddokument zukommen, damit Du Dich erinnern kannst um was es geht und welche Antworten in welcher Form ich erwarte. Gruß aus der Heimat
GR Cornelia Paul

22.09.2020
Liebe Conny,
ich habe dich eingeladen, zu deiner Anfrage mit mir ein Gespräch zu führen. Dazu wurde mir mitgeteilt, dass du eine schriftliche Antwort auf deine Fragen wünscht. Du wirst mir zustimmen, dass es dem Beantworter von Fragen überlassen bleibt, ob er diese mündlich oder schriftlich beantwortet. Ich bevorzuge eine mündliche Beantwortung, da eventuelle Zwischen- und Zusatzfragen rasch und unkompliziert beantwortet werden können. Meine Ansicht wird auch dadurch bestärkt, dass alle schriftlichen Mitteilungen meinerseits von dir auf unserspitz.at veröffentlicht werden. Eine Vorgangsweise, die meiner Auffassung von Zusammenarbeit widerspricht.
Ich darf dich daher nochmals einladen, mir einen Termin für ein Gespräch zu nennen.
An folgenden Tagen kann ich Nachmittags Termine wahrnehmen:
28.09. 17 bis 18:30 Uhr
29.09. ab 17 Uhr
09.10. 14-16 Uhr
13.10. ab 17 Uhr
Die Termine finden im Gemeindeamt Spitz statt. Solltest du eine andere Location bevorzugen, dann bitte ich dich mir dies mitzuteilen.
Freundliche Grüße Andreas

23.09.2020
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
 nun muss ich mich schon fragen, wer derjenige ist, von dem Dir mitgeteilt wurde, dass ich eine schriftliche Antwort von Dir erwarte. Bereits in meinem Schreiben vom 9. Juli, dann am 29.7. und auch am 31.08. habe ich Dich darum gebeten. Das ist nichts, was Dir jetzt erst bewusst sein dürfte.
 Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass der Beantworter die Form der Beantwortung bestimmt. Es hat ja durchaus einen Hintergrund, das habe ich Dir ebenfalls mehrfach mitgeteilt, warum ich eine schriftliche Antwort erwarte.
 Es ist richtig, dass eventuelle Zwischen- und Zusatzfragen im unmittelbaren Gespräch rascher beantwortet werden können, jedoch hat die schriftliche Beantwortung den großen Vorteil, dass der Befragte seine Antwort besser abwägen und präziser gestalten kann. Missverständnisse werden so von vornherein vermieden, eine – auch unabsichtlich – unrichtige Weitergabe der Antworten könnte auf diese Weise leicht aufgedeckt und korrigiert werden. Wie bereits gesagt bin ich der Meinung, dass eine solche Beantwortung für einen ausgebildeten Juristen, der auch noch über Mitarbeiter verfügen kann, kein Problem darstellt und auch seine Zeit nicht ungebührlich in Anspruch nimmt.
 Deine Ansicht, lieber ein persönliches Gespräch zu führen als auf klare Fragen klare Antworten zu geben, da diese dann über unsere Homepage www.unserspitz.at veröffentlicht werden, zeugt eher davon, dass Du anscheinend Sorge hast, die Öffentlichkeit könnte etwas erfahren, was sie nicht erfahren soll. Ich habe diese Sorge nicht! Meine Fragen beziehen sich nicht auf private Angelegenheiten sondern sollen dazu dienen Angelegenheiten die wichtig für unsere Gemeinde sind, transparent zu behandeln.
 Dass dies eine Vorgehensweise sein soll, die Deiner Auffassung von Zusammenarbeit widerspricht, kann ich nicht teilen. Bist Du denn nicht der Auffassung Zusammenarbeit setzt voraus, dass jene, die zusammenarbeiten sollen ausreichend informiert gehören? Möchtest Du wirklich bestreiten, dass Angelegenheiten der Gemeinde alle Gemeindebürger betreffen und sie auch Anspruch auf Mitsprache hätten? Glaubst Du wirklich nicht, dass es unserer Gemeinde besser ginge, wenn sich mehr Bürger an den Entscheidungsprozessen beteiligen könnten? Findest Du nicht auch, dass ein Politiker, der sich um die Antwort auf Fragen drückt den Eindruck erweckt, etwas verbergen zu wollen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du diesen Eindruck vermitteln möchtest.
 Es freut mich, dass Du Dich offensichtlich für unsere Veröffentlichungen auf unserer Homepage www.unserspitz.at interessierst. Wenn unsere Informationen weiter in die Bevölkerung dringen, ist dies auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Transparenz in Spitz.
 Ich bitte Dich selbstverständlich auch heute darum, meine Fragen nun endlich zu beantworten. Auch bin ich nach wie vor der Meinung, dass die bei der letzten Gemeinderatssitzung gezeigte Präsentation einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte.  Gruß aus der Katastralgemeinde
Cornelia 

1.10.
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
das kann ich wirklich nicht glauben, dass es Dir nicht möglich ist mir nun endlich auf meine Fragen zu antworten. Eigentlich müssten doch diese Fragen schon geklärt gewesen sein, bevor diese Schrankenanlage überhaupt als Tagesordnungspunkt auf die letzte Gemeinderatssitzung gekommen dort zur Abstimmung gekommen ist. Wie kann man sich denn das sonst vorstellen, dass Du das überhaupt machst?!?!?
Es ist jetzt wirklich an der Zeit schriftlich zu antworten sonst muss ich ja tatsächlich glauben, dass da etwas verheimlicht werden soll oder die Angelegenheit gar nicht zu Ende gedacht ist. 
Gruß Cornelia

Wir werden sehen, wann wir unsere Fragen beantwortet bekommen und wir in die Unterlagen Einsicht nehmen können und werden weiter berichten.

Begegnungszone Kirchenplatz

Die Region Marktstraße / Kirchenplatz hat schon bessere Zeiten erlebt. Wir erinnern uns gut an das rege Treiben, als das einzigartige Ensemble von Bürgerhäusern, Brunnen und Kirche mit Geschäften und Gastronomie belebt war und als würdiges Zentrum von der Ortsbevölkerung und unseren Besuchern gerne frequentiert wurde. Mittlerweile ist sie zur Durchfahrtsstraße und zum Parkplatz verkommen, das Erscheinungsbild eher trist und für den Hauptort der Wachau sicher keine besondere Visitenkarte mehr.

Wir, die Gemeinderäte Cornelia Paul und Christian Hirtzberger von UNSER SPITZ möchten dies Situation verbessert wissen und stellen dazu einen Antrag an den Gemeinderat:

Die Errichtung einer Begegnungszone
im Bereich Kriegerdenkmal – Friedhofsgasse/Schlossgasse – Druschplatz

Was ist eine Begegnungszone?

  • Eine Begegnungszone ist eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist, und die als solche gekennzeichnet ist
  • In einer solchen verkehrsberuhigten Zone sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt
  • Sie dürfen einander weder gefährden noch behindern
  • Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
  • Fußgänger können die ganze Fahrbahn nützen
  • Parken ist an gekennzeichneten Plätzen gestattet
  • Durchfahren ist gestattet

Was gewinnen wir dadurch?

  • Fußgeher bekommen mehr Raum, der Verkehr wird beruhigt.
  • Die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs ist gewährleistet und gleichzeitig wird die Aufenthaltsqualität gesteigert
  • Bei der Gestaltung der Oberfläche kann auf Schwellen, Rillen, Bordsteine, Zebrastreifen und dergleichen verzichtet werden, wodurch ein Platz artiger, großzügiger Charakter gefördert wird
  • Mehr Sicherheit am täglichen Schulweg
  • Barrierefreiheit ist gegeben
  • reduzierte Lärmbelästigung für Anrainer und Besucher
  • Kein Schilderwald, es reichen 3 Tafeln zum Beginn / Ende der Zone.
  • Absolut flexible Nutzung bei Veranstaltungen
  • Baukosten können durch den Verzicht auf bauliche Einrichtungen eingespart werden

Unsere Zukunftsperspektive:

  • Die Lebens- und Aufenthaltsqualität am Kirchenplatz entsteht neu und die Menschen werden durch einen Mix an bewirtschafteten und konsumfreien Zonen angeregt zu verweilen
  • Die Wiederansiedelung von Gewerbe, kleinen Geschäften, Cafés und Gastronomie wird wieder attraktiv, weil sich mehr Menschen dort aufhalten
  • Spitz wird durch die Entwicklung eines modernen Verkehrskonzeptes Leitbild der Region und Vorbild für andere Gemeinden

Da es sich bei dem Projekt zur Gänze um Gemeindestraßen handelt, ist sie im eigenen Wirkungsbereich ermächtigt, eine entsprechende Verordnung zu erlassen.

In der kommende Gemeinderatssitzung (ein Termin wurde uns bisher noch nicht mitgeteilt – wir vermuten aber, dass sie noch im September stattfinden wird) soll dieses Projekt auf die Tagesordnung. Dazu (und zu weiteren Themen) haben wir einen Antrag gestellt.

Da nicht sicher ist, ob unser Antrag auf diesem direkten Weg auf die Tagesordnung genommen wird, starten wir gleichzeitig auch eine Unterschriftenliste zum gleichlautenden Initiativantrag. Mit den Unterschriften von 70 Spitzer Gemeindebürgern, die hinter unserem Anliegen stehen, muss über das Projekt in der nächsten Gemeinderatssitzung beraten und abgestimmt werden.

Wir bitten Sie in dieser Angelegenheit um Ihre Unterstützung! Sowohl um Ihre Unterschrift als auch darum, in Ihrem Umfeld dafür zu werben. Dafür bekommen Sie gerne auch eine unserer Unterschriften Liste – bitte um Kontakt Aufnahme mit Eva Grünberger (0676 5340580)

Berichte zur GR Sitzung am 24.6.2020, Teil 5

Tagesordnungspunkt 5: Änderung Grundgrenzen Kirchenplatz 1

Der Stiegenaufgang zum Objekt Kirchenplatz 1 (ehemals Bäckerei Notz) befindet sich seit jeher auf Gemeindegrund. Im Rahmen des Verkaufes wurde beantragt, diese Fläche im Ausmaß von ca. 10 m² an den neuen Eigentümer zu überschreiben. Die Fläche gilt als bereits ersessen und so ist gegen diese Übertragung nichts einzuwenden. Die Kosten übernimmt der neue Eigentümer.

Der Antrag wurde mit 19 Stimmen angenommen.

In diesem Zusammenhang wurde von Cornelia Paul bemerkt, dass ihr zu Ohren
gekommen sei, dass Herr Gritsch eine Fernwärmeleitung quer über die Straße zum Objekt Kirchenplatz 1 gelegt hat. Auf die Frage, ob es diesbezüglich einen Dienstbarkeitsvertrag gäbe, antworte der BGM, dass dies nicht der Fall sei. Über Anmerkung Hirtzberger, dass man diesbezüglich unbedingt einen Vertrag bräuchte (etwa Mehrkosten im Falle notwendiger Aufgrabungsarbeiten, Schäden etc.) sicherte der Bügermeister zu dies nachzuholen.

Wir werden in angemessener Zeit überprüfen, ob das nachgeholt wurde.

Tagesordnungspunkt 6: Antrag SPÖ auf Mitgliedschaft bei Natur im Garten

Die neue Gemeinderätin Cornelia Piewald (SPÖ – Liste Wolf) zeichnet für das Projekt verantwortlich. Die Unterlagen waren in der Vorbereitungszeit zur Gemeinderatssitzung leider nicht vollständig zugänglich.
Erst in der Sitzung wurde über Nachfrage von Christian Hirtzberger, grob über damit verbundene Verpflichtungen aufgeklärt. Zum Beispiel soll auf die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden in Zukunft verzichtet werden. Der Bauhof teste derzeit die Unkrautvertilgung auf mechanischem und thermischem Weg. Auf Einwurf des
Gemeinderats Otto Rupf, abzuwarten, ob der Bauhof dies überhaupt praktisch umsetzen könne und der Beitritt zu dem Verein wirtschaftlich sinnvoll sei wurde geantwortet, dass mit der Mitgliedschaft auch Förderungen verbunden seien.

Der Antrag wurde mit 17 Stimmen angenommen, 2 Enthaltungen (Otto Rupf und Christian Hirtzberger)

Berichte zur GR Sitzung am 24.6.2020, Teil 4

Tagesordnungspunkt 4: Parkraumbewirtschaftung, Beauftragung Umsetzung einer Schrankenanlage

Der Bürgermeister präsentierte ein Projekt der Donautouristik GmbH, ausgearbeitet von Schneider-Consulting. Demzufolge soll eine GmbH gegründet werden mit den Gemeinden Melk, Spitz, Dürnstein und Krems als Gesellschafter. In diesen Gemeinden soll Parkraum für Autobusse geschaffen werden, der durch die GmbH bewirtschaftet und durch einheitliche Schrankenanlagen zugänglich gemacht wird.
In Spitz ist dafür der Bereich des Hochwasserschutzlagers vorgesehen. Der Gemeinderat soll über den Typ der Schrankenanlage entscheiden, es liegen drei Angebote vor. Die Typenentscheidung ist allerdings offensichtlich schon vor der Gemeinderatssitzung gefallen, da nur über eine Anlage mit einem Kaufpreis von 68.000 € abgestimmt wurde.

In zwei Rechenbeispielen erklärt der Bürgermeister, dass dieses investierte Geld durch Parkgebühren innerhalb kurzer Zeit wieder zurück komme und die Gemeinde damit gute Geschäfte machen werde.

Zu diesem Projekt gab es von UNSER SPITZ einige Fragen:

Der Einwand Hirtzbergers, dass doch auch angedacht werden sollte, die Busse über die Go-Box zu bemauten, hielt der Bürgermeister entgegen, dass diesbezüglich ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben worden sei. Der beauftragte Professor habe bereits durchblicken lassen, dass eine solches Projekt europarechtlich schwierig zu verwirklichen sei. Das Vorliegen des Gutachtens werde daher gar nicht abgewartet.

Die Errichtung der Hochwasserschutzhalle inklusive Verkehrsflächen wurde mit Mitteln des Bundes und des Landes finanziert, es könnte sein, dass diese zumindest teilweise rückerstattet werden müssten. Unsere Bedenken diesbezüglich wurden nicht geteilt.

Das Grundstück ist dem Katastrophenschutz gewidmet, der verfügbare PKW Parkraum war (bis auf wenige Ausnahmen) bisher nur für Einsatzkräfte reserviert. Eine Widmung auf Parkraum ist nicht gegeben.

Wie so oft bedarf dieses Thema einer breiteren Information und Diskussion. Man hat hier den Eindruck, dass ein unausgegorenes Projekt mit dem Hinweis auf besondere Eile (schon im März 2021 soll die Parkraumbewirtschaftung starten) durchgeboxt wird. 

Zu diskutieren ist hier insbesondere auch die Tatsache, ob Busse nach dem vorliegenden Konzept nur dann zur Kasse gebeten werden, wenn sie in die dafür gewidmeten Parkplätze einfahren. Es ist naheliegend, dass ein schmerzvermeidendes Verhalten gesetzt wird und Busse versuchen werden, diese Parkräume nicht zu nutzen und ihre Gäste anderweitig ein- und aussteigen zu lassen. Dem hält der Bürgermeister entgegen, dass ein Halteverbot für die gesamte Wachau durchgesetzt wird. 

Wie das in der Praxis aussehen wird, konnte natürlich nicht beantwortet werden. Auf die Nachfrage von Cornelia Paul, ob man insgesamt an eine Parkraumbewirtschaftung auch für PKW in Spitz schon gedacht hat, antwortete der Bürgermeister mit nein.

Dieser Antrag wurde mit 17 Zustimmungen, 1 Enthaltung und 1 Gegenstimme angenommen

Was ist nach der GR Sitzung passiert?

Zu diesem Punkt haben wir nachträglich gebeten, uns die Power-Point-
Präsentation zukommen zu lassen. Dies wurde vom Bürgermeister
abgelehnt mit folgender Begründung:

„Der Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung hatte allerdings nicht die
Parkraumbewirtschaftung als Solches zum Gegenstand, sondern welches Angebot
bezüglich Errichtung der Schrankenanlage zur Busparkbewirtschaftung
angenommen werden soll. Da der „neue“ Gemeinderat mit diesem Thema noch
nicht befasst worden ist, habe zur näheren Erläuterung die besagte Präsentation
zusammengestellt. Es handelt sich hierbei um Unterlagen, die unter anderem vom
Verein Welterbegemeinden Wachau beauftragt und auch bezahlt worden sind. Sie
sind nicht zur Weitergabe gedacht und ich kann daher bedauerlicherweise diese dir
nicht übermitteln. Ich möchte dich um Verständnis bitten, stehe aber für Fragen dazu zur
Verfügung.“

Daraufhin ergab sich folgender Schriftverkehr:

09.07.
Hallo Andreas,
danke für Deine freundliche Antwort, wenn auch deren Inhalt mich nicht rundum zufriedenstellen kann.  Es ist natürlich richtig, dass nicht die Parkraumbewirtschaftung als solche die Entscheidung des Gemeinderates benötigte. Aber: aus meiner Sicht gehört es doch dazu, dass man solche Entscheidungen als „Gesamtpaket“ bewertet. Immerhin geben wir als Gemeinde hier rund 70.000 € aus und das bei einem Schuldenstand von über 7 Mio € gesamt. Dazu kommen noch die rund 200.000,00€ Außenstände aus der
Errichtung der Ordination und des Büros im Obergeschoss des Gemeindeamtes. Im Gegensatz zu Dir bin ich mir nicht so sicher, dass die Stiftungsaufsicht dem Kauf zustimmen wird. Ich habe mir die Protokolle der GR-Sitzungen des letzten Jahres angesehen und da erschreckt es mich schon, dass es eine Schätzung über € 290.000,00 gibt aber die Gemeinde an die Stiftung für € 310.000,00 verkaufen will. Noch dazu kommen ja wahrscheinlich die ganzen Kosten der Vertragserrichtung, der Schätzung, der Teilungserklärung usw., die wahrscheinlich auch auf die Stiftung
abgewälzt werden. Aus meiner Sicht ein echtes Verlustgeschäft für die Stiftung. Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit sein! Wenn das die Aufsicht nicht sieht, muss sie blind sein! 

Um zur Parkraumbewirtschaftung zurückzukommen: Die Ausgabe für die Schrankenanlage macht doch nur dann Sinn, wenn das Geld auch irgendwie und irgendwann wieder hereinkommt. Und die Gegenrechnung hast Du (mit ihren Varianten) so schnell gezeigt, dass – zumindest ich – nicht im Detail folgen konnte, hatte ich bisher davon noch nicht gehört. Ich frage mich schon, warum Du daraus jetzt ein „Geheimnis“ machst. Wenn ich das richtig sehe, ist der Verein Welterbe ja auch getragen von den
Gemeinden, also uns Bürgern und sollte daher an Transparenz durchaus interessiert sein. 
 Aber selbstverständlich frage ich auch gerne ganz dezidiert:  Wie sieht die zu gründende GmbH aus? Wer ist daran beteiligt? Wer sitzt in der Geschäftsführung? Aus welchen Mitteln wird diese finanziert (Grundkapital)? Wäre hier ein zu gründender Verein nicht eventuell kostengünstiger?  Wie sehen die diversen Beispielrechnungen aus? Wie hoch sind die einzelnen Tarife? Wie werden die Einnahmen auf die diversen Gemeinden verteilt? Nach welchem Schlüssel? Was kostet voraussichtlich die Überwachung? Wo genau soll überwacht werden und in welchem Zeitraum? Auf welche Erfahrungswerte stützen sich diese Zahlen? 
 Du siehst es mir bitte nach, dass ich Dich nicht anrufe zu diesem Thema sondern – aufgrund der Erfahrung persönlicher Gespräche mit Dir – den schriftlichen Weg gewählt habe. Ich bin gespannt auf Deine Antwort.
 Mit freundlichen Grüßen aus der Katastralgemeinde Schwallenbach
GR Cornelia Paul

10.7.
Liebe Cornelia 
Bin auf Urlaub. Wir reden, wenn du damit einverstanden bist, nach meinerRückkehr darüber.

Lg
Andreas

22.7.
Hallo Andreas, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wie ich weiß, bist Du inzwischen wohlbehalten und hoffentlich gut erholt aus dem Urlaub zurück. Ich hoffe,
Ihr hattet schöne Tage!
Darf ich Dich also bitten, mir die Fragen zum Thema Bus-Parkraumbewirtschaftung nun zu beantworten.
Vielen Dank.
Grüße aus Schwallenbach
GR Cornelia Paul


22.7.
Sobald Daniela Perwein aus dem Urlaub zurück ist (übernächste Woche) werden wir uns in der Gemeinde treffen um Deine Fragen zu beantworten.
 LG
Andreas

GR Cornelia Paul fragte nochmals nach, was Frau Perwein wohl zu diesem Thema beitragen könne, darauf erhielt sie keine Antwort mehr!
Ein übliches Prozedere: Zunächst freundlich angefragt, was man wissen wolle, dann Verzögerungstaktik, dann gar keine Antwort (zumindest nicht schriftlich) und dann vielleicht ein persönliches Gespräch – wenn man Pech hat muss man nach Melk ins Büro des WKNOE-Geschäftsstellenleiters fahren und bekommt letztlich doch keine Antworten.
Teile der Fragen scheint der Gemeindebrief zu beantworten. Aber wie die Rechnung unterm Strich tatsächlich aussieht steht aus unserer Sicht komplett in den Sternen! Man mag sich nur vorstellen, dass ja dann in der gesamten Wachau alle Plätze an denen Busse parken könnten, regelmäßig kontrolliert werden müssen (das ist Manpower, die sicher teuer zu bezahlen ist). Was ist mit den Plätzen, die nicht zu den in diesem Verbund gehörenden Gemeinden liegen. Kann dort ein von „uns“ beauftragter privater Überwachungsdienst überhaupt Bussgelder oder ähnliches verhängen. Warum lässt man Gemeinden wie Weissenkirchen, Aggsbach, Emmersdorf komplett außen vor?

Aber Hauptsache man hat mal einen Beschluss und kann eine Firma mit Arbeiten beauftragen, ob es dann sinnvoll ist oder nicht wird sich noch herausstellen!

Berichte zur GR Sitzung am 24.6.2020, Teil 3

Tagesordnungspunkt 3: Rechnungsabschluss 2019

Gemeinderätin Evelyn Müller hat diesen TOP kompetent vorgetragen, allerdings blieben Fragen von Cornelia Paul und Christian Hirtzberger unbeantwortet.

Bei den Ausgaben für den Ausbau Dachgeschoss des Gemeindeamtes besteht
ein Fehlbetrag von 196.000 €. Auf Nachfrage erhielten wird die Auskunft, dieser Betrag werde durch den Verkauf der neu geschaffenen Räumlichkeiten an die Stiftung Allerheiligen (auch Bürgerspital oder Steininger´sche Stiftung genannt) getilgt. Auf die Frage, wie der Fehlbetrag aufgebracht werde, falls die Stiftungsaufsicht die Genehmigung für den Kauf nicht erteilen sollte, antwortete der Bürgermeister, er rechne fix damit. Woher kommt diesen Optimismus?

Der Verkehrswert des neuen Dachgeschosses wurde laut Gemeinderatsprotokoll aus 2019 mit 290.000 € geschätzt, der von der Stiftung zu zahlende Kaufpreis beträgt jedoch 310.000 €. Hier entsteht der Verdacht, dass sich die Gemeinde auf Kosten der Stiftung finanzieren möchte.

Das mittlerweile verkaufte ehemalige Arzthaus war als Ordination, Wohnung oder für Büro- oder Geschäftsräume universell nutzbar. Die neuen Räume im Dachgeschoss des Gemeindeamtes sind allein für eine Ordination geeignet. Kostenschätzungen besagen, dass die Sanierung der Ordination im Steininger’schem Stiftungshaus wesentlich kostengünstiger gewesen wäre als der Dachgeschoss Ausbau. Macht das Geschäft für die Stiftung überhaupt Sinn?

Natürlich wünschen wir uns eine dauerhafte und gute ärztliche Versorgung im Ort. Seit Anfang April hat Dr. Hannreich aufgrund mangelnder Frequenz (siehe Gemeindehomepage) nur mehr an 2 halben Tagen geöffnet und Patienten müssen auf die gut eingeführten und jeweils an 4 Tagen geöffneten Arztpraxen in den Nachbargemeinden ausweichen. Wie lange sich die Spitzer Ordination unter diesen Bedingungen rechnen wird, ist wirklich fraglich.

Derzeit bezahlt die Gemeinde die Miete für die Arztpraxis an die Stiftung. In welcher Höhe sich diese bewegt, konnten wir bisher noch nicht herausfinden, dem werden wir zu gegebener Zeit nachgehen. Der Gemeindevorstand, der gleichzeitig auch Stiftungsrat ist, sollte nicht nur die maroden Gemeindefinanzen im Blick haben, sondern ist für die vermögenssichernde Verwaltung und Ausschüttung der Stiftungsgelder verantwortlich.

Nach wie vor steht der Verdacht der Veruntreuung von Stiftungsvermögen im Raum. Wahrscheinlich ist auch deshalb bis heute keine Entscheidung durch die Stiftungsaufsicht über diese Causa getroffen worden. Es bleibt zu hoffen, dass die Aufsicht und der neue Stiftungsrat (Gemeindevorstand) zumindest künftig daraus seine Lehren zieht.