Erst wenn alles fertig ist, werden die Bürger von Spitz sehen und spüren, was die Verantwortlichen der Gemeinde aus dem den Bürger gehörenden Kirchenplatz und er Marktstraße gemacht haben. Zu sehen ist jetzt schon, dass die frühere Allee und damit die Beschattung der Marktstraße weichen musste. Vor allem die beidseitige Reduktion der Anzahl der Bäume, im Besonderen von 4 Bäumen auf 1 Baum auf der östlichen Seite der Marktstraße, sticht ins Auge! Die Frage wem das zugutekommt, kann sich jeder selbst beantworten.
Tatsache ist, dass die Reduktion von 12 auf 5 Bäume in Zeiten des Klimawandels ein völlig falsches Signal ist. Generationen werden es noch bereuen, dass bei steigenden Temperaturen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die „Klimaanlage Baum“ in Spitz nicht mehr richtig funktionieren wird. Das Ortsbild gleicht jetzt einer Steinwüste und wird dem Rang als Hauptort der Wachau und damit verbundener Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen und dem Welterbe, nicht mehr gerecht.
Alle Anfragen von unserer Seite – ob nun als Dringlichkeitsantrag in der Gemeinderatssitzung oder von Bürgern direkt an die Verantwortlichen – wurden bis heute nicht beantwortet, obwohl der Bürgermeister im Anschluss an die letzte Gemeinderatssitzung dies versprochen hatte. Da verschanzt man sich lieber hinter dem Lockdown, der in keiner Weise die schriftliche Antwort auf präzise Fragen behindert hätte.
Der vom Gemeinderat beschlossene Plan wurde in vielen Punkten geändert, es wurde eine zweite Bauaufsicht eingeschaltet und vieles mehr, was alle Bürger früher oder später in irgendeiner Weise betreffen wird. Ganz besonders spannend werden aus unserer Sicht noch folgende Punkte sein:
- Wie hoch sind die Gesamtkosten?
- Wie hoch ist die Darlehensaufnahme und wie wird das Darlehen getilgt?
- Wo sind die dazu gehörigen Gemeinderatsbeschlüsse?
- Wie viele Behindertenparkplätze gibt es und wo?
- Sind Leerverrohrungen für Elektrik, Wasser, Abwasser (Kirtage, alle Veranstaltungen) vorgesehen?
- Wie sieht es mit einer E-Tankstelle aus?
- Gibt es Fahrradständer?
- Ist eine Maibaumvorrichtung vorgesehen?
- Werden den Menschen konsumfreie Sitzgelegenheiten angeboten?
- Wird nun die öffentliche Toilette im Schloss beschildert und ist diese dann ganzjährig in Betrieb?
- Gibt es einen Plan für die Parkraumbewirtschaftung im Ort?
- Wird öffentlicher Grund in Zukunft für Schanigärten abgetreten und wird das in Form von Abtretungserklärungen geregelt?
Wir sind sicher, dass auch wir nicht alle Punkte berücksichtigt haben, deshalb hatten wir immer für die enge Einbindung der Bevölkerung plädiert, die entgegen der Aussagen der Tonangebenden nie stattgefunden hat.